Lipom: [griech.], neutr., -s, -e, gutartiger Tumor des Fettgewebes.

Lipom3: [global], Name eines Hamburger Musik-Duos, das mit Gitarre, Akkordeon und Gesang eigene Stücke vorträgt, aber auch Klassiker aus Blues und anderen internationalen Volksmusik-Stilen, wie z. B. Jam-Rock, Gypsi-Punk oder Chanson neu interpretiert. Selbst "Nachgespieltes" wird mit exzellenten deutschen Texten versehen, und die intensive Live-Performance gerät zu einem völlig neuen und anderen Kunst-Erlebnis.

Lipom3 sind:
Ulrike Weber: Akkordeon, Gesang, Text
Jörg Schneider: Gesang, Gitarre, Slide-Gitarre, Texte
Die namensgebende Drei steht in diesem Zusammenhang stellvertretend für die Zahl, die nach Zwei kommt.

So oder ähnlich könnte der Werbetext für ein Musik-Konzert von Lipom3 lauten. Doch Ulrike Weber und Jörg Schneider sind noch viel mehr als die Musik, die sie machen. Sie sind in erster Linie die Menschen, die sie sind und möchten das auch auf der Bühne sein.
Beide kommen ursprünglich nicht aus Hamburg, haben einige Jahre in der „Schanze“ gelebt und wohnen nun seit 7 Jahren in Billstedt. Ihnen ist gemeinsam der unbedingte Wille, sich und die Welt künstlerisch auszudrücken, obwohl ihre bevorzugten Kunstformen unterschiedlicher kaum sein könnten:

Ulrike Weber kommt ursprünglich aus der Malerei, aus familiärer Handarbeit und Hausmusik. In ihrer Jugend entwickelte sich daraus eine Vorliebe für Computerkunst, verrückte Stopp-Trick-Animationen, Punk, Polka, irrwitzige Ölgemälde, aber auch z. B. Stricken oder Gärtnern. Sie hat Visuelle Kommunikation studiert und gibt Kunstkurse an einer Grundschule in Mümmelmannsberg.

Jörg Schneiders Verlangen war immer, sich selbst und die Welt zu verstehen und das dann zu sein. Er wählte schon früh die deutsche Sprache als sein bevorzugtes Medium und benötigte ganze 30 Jahre, um den Roman „der_wassermann“, ein sprachgewaltiges, philosophisches Meisterwerk, zu erschaffen. Gleichsam begleitete ihn seine Liebe zur Musik seit seiner Kindheit, allen voran der Blues und die vor Dynamik, Improvisation und Lebensfreude strotzenden Auftritte von Bands wie den Allman Brothers oder Grateful Dead. Jörg Schneider ist umfassend gebildet in Wirtschaft, Technik, Politik, Geisteswissenschaften, Handwerk, Mediengestaltung, Programmierung, Sozialarbeit, Psychologie, Sport, aber auch in artfremden Kategorien wie Alkoholismus oder Drogenkonsum. Mit einer solchen Überqualifizierung lebt er natürlich von Hartz-IV.

Lipom3 machen Kunst; sie sind aber kein Projekt aus Menschen, die alle ähnliche Interessen haben, sondern Lipom3 sind ein Projekt aus Menschen, welche unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten haben. Idealerweise sollen alle diese Unterschiedlichkeiten in Form von Musik, Bild, Sprache und Ausdruck ein Ganzes sein und durch die Live-Performance als so etwas wie ein transzendentales Gemeinschaftserlebnis Wirkung zeigen. Lipom3 wollen ein erfahrbares Gesamtkunstwerk sein.